Jein!

Hinweisschilder in entgegengesetzte Richtungen
Nie hatten wir mehr Optionen als heute - und nie fiel die Entscheidung schwerer

Der Kater nach dem Abiball ist noch nicht ganz verflogen, da kommen schon die nächsten Kopfschmerzen. Johannes steht nun vor der Aufgabe, sich für den nächsten Schritt zu entscheiden: Studium? Falls ja, welches? Ausbildung, freiwilliger Dienst, oder doch erst einmal reisen? So viele Möglichkeiten, und niemand kann ihm sagen was das Richtige ist. Am liebsten würde er in seinem Kinderzimmer bleiben und gar nichts machen.

Woher soll ich wissen was ich will?

Wie soll es weitergehen, wenn nicht mehr die Schule den Rhythmus für das Leben vorgibt? Bisher war alles einfach und überschaubar: Kindergarten, Grundschule, Gymnasium. Nebenbei Sportverein und Schlagzeug spielen. Wenn Johannes eine Entscheidung treffen musste, dann höchstens, was er zu Abend essen wollte. Vielleicht auch einmal, wohin der nächste Urlaub gehen sollte. Aber jetzt? Soll er auf einmal eine Richtung für sein ganzes Leben festlegen!

 

Die Entscheidung zwischen Ausbildung, Studium, Praktika, Auslandsaufenthalten oder einem freiwilligen Dienst fällt den meisten Abiturienten nicht leicht. Das liegt meist an der großen Vielfalt von Möglichkeiten oder den Hürden, die überwunden werden müssen, um Ziele zu erreichen. Mit einem Abitur hat man schließlich die größte Auswahl an Ausbildungswegen. Doch gerade das erschwert den Absolventen die Berufsfindung. Die Vielfalt an Möglichkeiten bietet den Jugendlichen zwar mehr Freiheiten. Mit dieser Freiheit umzugehen, will allerdings auch erst gelernt sein. 

 

Für Johannes ist diese Entscheidung so schwierig, weil er vielseitig interessiert ist und nicht ein Spezialgebiet hat, was ihn schon immer fasziniert hat. "Es wäre einfach, wenn ich ein Technikfreak oder extrem sportlich wäre", meint er in der Beratung. "Aber ich bin ganz normal, ohne besondere Begabungen". Diese Einschätzung ist weit verbreitet. Viele Menschen haben sich noch nie die Zeit genommen, ihre eigenen Stärken und Fähigkeiten zu reflektieren. 

Den Überblick gewinnen

Um eine so weitreichende Entscheidung wie die über die berufliche Ausbildung treffen zu können, lohnt sich der steinige Weg der Selbsterkenntnis. Was ist mir wichtig? Was kann ich? Was will ich? Die Einschätzung der eigenen Stärken ist oft eine schwierige Angelegenheit. Hilfreich ist, wenn zur eigenen Einschätzung auch die Einschätzung von Freunden, Verwandten oder ehemaligen Lehrern kommt. Im Rahmen von Powerhouse Coaching wird dann aus den Einzelbeurteilungen in einem zweiten Schritt ein detailliertes Stärkenprofil für Johannes erstellt. Zusammen mit den individuellen Werten, die Johannes für sich identifiziert hat zeichnet sich nun bereits ein etwas klareres Bild ab. Vor allem hat er bereits eine klare Vorstellung davon gewinnen können, was er NICHT möchte.

 

Nun geht es darum, innerhalb des von ihm selbst eingegrenzten Gebiets nach Berufsbildern zu recherchieren. War er vor der Beratung noch in einer Art "Schockstarre" und befasste sich freiwillig überhaupt nicht mit seiner Zukunft, so fällt ihm die Recherche nach passenden Berufen jetzt erstaunlich leicht. Er hat ein konkretes Ziel vor Augen anstatt einer diffusen, unübersichtlichen und deshalb auch etwas bedrohlichen Zukunft.

Den Druck rausnehmen

Wer sich unter Druck gesetzt fühlt, dessen Körper reagiert mit Stress. Stress wiederum ist keine gute Voraussetzung für gut durchdachte Entscheidungen. Daher ist es manchmal eine gute Idee, sich selbst etwas Zeit zu schenken. Johannes hat sich für ein freiwilliges soziales Jahr angemeldet, um die Erkenntnisse, die er über seine Stärken und Werte gewonnen hat zu vertiefen. Er hat begonnen, sich verschiedene Studiengänge und verschiedene Städte anzuschauen und ist der Meinung, dass er innerhalb der nächsten 12 Monate eine fundierte und für ihn stimmige Entscheidung treffen kann.

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